Imkerei
In meiner kleinen Imkerei steht das Wohl der Bienen im Mittelpunkt. Es geht nicht um einen maximierten Honigertrag sondern darum die Bienenvölker möglichst störungsfrei, gesund und vital zu führen. Die Eingriffe in die Bienenvölker begrenze ich auf ein Minimum. Die notwendige Behandlung gegen die Varroa-Milbe erfolgt sehr schonend mit dem Varroa-Controller. Dieses neuartige Gerät macht sich die Temperaturempfindlichkeit der Milben zu Nutze und tötet diese effektiv ab ohne die Bienenbrut, die Bienenlarven und die schlüpfenden Jungbienen zu schädigen. Das Behandlungsverfahren ist zwar etwas aufwendiger und zeitintensiver, dadurch kann aber die gängige Behandlung mit organischen Säuren nahezu gänzlich entfallen.
Auf das „Wandern“ zu besonderen Trachten und somit Sortenhonige verzichte ich. Die Völker dürfen stressfrei und ganzjährig an derselben Stelle, im heimischen Garten, sowie in Schrebergärten des Nachbarorts stehen. Der Nektar wird somit ausschließlich von den blühenden Pflanzen und Bäumen der unmittelbaren Umgebung gesammelt. Die Ernte erfolgt zweimal im Jahr – im Mai (Honigsorte: „Frühling“) und im Juli (Honigsorte: „Sommer“).
Vor der Honigernte werden Bienenfluchten eingelegt um die Honigräume bienenfrei zu machen. Dadurch verläuft das Entnehmen der Honigwaben sehr harmonisch ohne die Bienenvölker zu sehr aufzuwühlen. Einen Teil des Honigs belasse ich in den Völkern und füttere direkt nach der letzten Ernte mit einem speziellem Zuckersirup für Bienen auf. Die Bienenvölker sitzen somit immer auf einem schöne Futtervorrat und können sich sorgenfrei auf die Überwinterung vorbereiten.
Die geernteten Honigwaben werden vor dem Schleudern mit einem beheizten Messer „entdeckelt“, damit der Honig beim Schleudern aus den einzelnen Zellen fließen kann. Der geschleuderte Honig wird sorgfältig mehrfach gesiebt und im Anschluss bei niedriger Temperatur gerührt, wobei eine feincremige Konsistenz ensteht.